RAYMOND JARCHOW | ALTE MÄNNER
Gerhard H. – neunundsiebzig
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Gerhard H.
Wir haben sie dann zu einem katholischen Arzt in der Augustenstraße gebracht. Und der hat gesagt, ich kann Ihnen nicht garantieren, dass Ihr Kind am Leben bleibt. Können sie sich vorstellen, was meine Frau da durchgemacht hat? Die hat geheult. Und dann kommt so ein alter Mann, ein Patient war das, zu dem Arzt und sagt, was haben Sie denn junge Frau? Und, ach, sagt er, da machen Sie sich mal keine Gedanken, da gehen sie mal zu Frau Biedenkopf. - Das war eine ... so eine Heilerin. Da gehen Sie mal hin, die hilft ihnen bestimmt.

Also, ich hab ja an diesen Mist nicht geglaubt. Aber meine Frau, die hat sich daran geklammert. Sie ist mit ihr da rein, drei Sitzungen und alles war weg.
Ja, also, dass es sowas gibt, wovon der Mensch nichts von weiß, das kann man sich gar nicht vorstellen. Aber das hat meiner Tochter das Leben gerettet. Die wäre sonst gestorben. Damals war sie anderthalb Jahre, so ein kleines Paket bloß. Ich sag ja, und heute ist sie so ein Wuchti. Wie sowas möglich ist.
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