RAYMOND JARCHOW | ALTE MÄNNER
Günter D. – dreiundachtzig
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Günter D.
Ich war immer der Kleinste. In der Klasse, beim Sport, beim Militär. Immer der Letzte oder der Vorletzte. Antreten zum Sport. Wir mussten uns aufreihen, die Größten vorne, die Kleinsten hinten. Alle waren größer, man musste immer hoch gucken. Das hat mir gar nicht so sehr gefallen. Ich gucke nicht so sehr gerne hoch.
Daraus ist der Ehrgeiz geworden - ich bin sehr ehrgeizig gewesen - mindestens der Zweite zu sein. Der Erste wollte ich nie sein, aber der Zweite. Daran ist schuld eine Redensart meines Vaters. Er hat immer gesagt, sei vorsichtig im Leben, auf die ganz vorne schießen sie zuerst.
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